Es klang bereits an, dass die Besitzstruktur einer Immobilie sehr großen Einfluss auf Steuern und Erträge nimmt. Gerade Kapitalgesellschaften sind oftmals dem Privatbesitz vorzuziehen, sie besitzen jedoch auch Nachteile. So muss eine Kapitalgesellschaft eine ordentliche Buchführung vorweisen, die Einnahmen-Überschussrechnung der privaten Vermietung und Verpachtung reicht nicht mehr. Zudem muss sie einen Jahresabschluss erstellen und veröffentlichen, auch kosten Gründung und Betrieb der Kapitalgesellschaft Geld. Diese sogenannten Strukturkosten fallen immer an, egal wie groß das Geschäftsvolumen der Gesellschaft ausfällt. Deshalb lohnt die Gründung einer separaten Kapitalgesellschaft kaum, wenn es um den Kauf einer einzelnen Eigentumswohnung geht. Diese Option bietet sich eher bei größeren Mehrfamilienhäusern, Wohnungspaketen oder gewerblichen Immobilien. Interessante Möglichkeiten lassen sich zudem durch die Organisation in einer Holding, Firmenstruktur, Familiengesellschaft oder einer Stiftung ausschöpfen.